25.09.2018 | Im Fokus

«Die Stimmung an den SwissSkills war super!»

Erstmals waren an den SwissSkills Bootbauer und Bootfachwarte vertreten. Wettkampf-Chef Micha Bürgi berichtet.

135 Berufe, 75 Meisterschaften: An den SwissSkills 2018 vom 12. bis 16. September in Bern zeigten rund 900 junge Berufsleute, was sie können.

Vielfältige Aufgaben des Chef-Experten

Die Bootbauer und Bootfachwarte waren zum ersten Mal als Wettkämpfer dabei – und mit Ihnen Micha Bürgi, Chef-Experte, Bootbauer und Lehrer an der Berufsschule Zofingen. Sein Job war es, im Vorfeld Aufgaben und Bewertungskriterien zu formulieren, die Formen zu bauen und das Material zu besorgen.

Während der Wettkampftage war er dafür verantwortlich, dass die Bewertungen der Experten im System der WorldSkills-CIS korrekt erfasst wurden, damit am Samstag eine repräsentative Rangliste vorhanden war.

  

Micha Bürgi war als Wettkampf-Chef dabei. (Foto: PB Swiss Tools)

 

Wie hat er den Wettbewerb erlebt?

 «Die Stimmung war super, im Publikum und auch unter den Teilnehmenden. Es wurde viel gelacht, und obwohl man sich im Wettbewerb befand, half man einander. Es war sehr viel Verbundenheit spürbar, auch nach dem Wettbewerb, als alle zur Preisverleihung kamen und wir noch eine Weile beisammen sassen. Die Atmosphäre am Event war familiär, das kam gut an bei den Teilnehmenden.»

Ein Schaukelboot aus Holz und Kunststoff

Die acht Bootbauer hatten die Aufgabe, jeder ein Schaukelboot aus Kunststoff und Holz zu bauen. Die fünf Bootfachwarte führten verschiedene Arbeiten in den Bereichen Reparaturen, Service und Unterhalt aus. Auch das zahlreich aufmarschierte Publikum bekam Gelegenheit, selbst Hand anzulegen: Im MySkills-Bereich konnten Jung und Alt sich gleich selbst als Bootbauer versuchen.

Hochwertige Resultate

Was lässt sich sagen punkto Qualität der Leistungen? «Ich war positiv überrascht», berichtet Micha Bürgi. «Die Resultate waren hochwertiger als jene an den Abschlussprüfungen. Das liegt aber auch daran, dass alle Teilnehmer ihre Lehre bereits abgeschlossen hatten. Ausserdem war die Stimmung an den SwissSkills trotz Wettbewerb sicher gelöster als an der Abschlussprüfung.»

Beeindruckt ist der Berufsschullehrer auch von der Veranstaltung selbst. «Es wird viel investiert in die Berufsbildung. Die Vielfalt der vorgestellten Berufe war sehr gross, und auch der finanzielle Aufwand, den einzelne Branchen getrieben haben, um sich gut zu präsentieren, war gewaltig.»

Obwohl alle Teilnehmenden ihr Bestes gegeben und eine tolle Leistung gezeigt haben, konnten am Ende jeweils nur drei aufs Treppchen. Die Resultate:

 

Bootbauer EFZ

1.      Florian Widmer, Bern

2.      Andreas Gächter, Oberriet

3.      Martin Kämpf, Aeschi

4.      Luca Sandon, Zofingen

5.      Camillo de Nardis, Zürich

6.      Robin Maeder, Bevaix

7.      Timon Muster, Einsiedeln

8.      Adrien Develay, Trélex

 

Bootfachwart/in EFZ

1.      Tim Wassmer, Unterentfelden

2.      Tobias Oppermann, Konstanz

3.      Ivo Eberle, Ermensee

4.      Anja-Caroline Urbat, Schönried

5.      Benoit Alt, Lentigny

 

Mehr dazu

Website mit allen Infos und Resultaten der SwissSkills 2018

<link de aktuelles detail wir-wollen-dass-etwas-entsteht>«Wir wollen, dass etwas entsteht»: Porträt der Werftstatt von Micha Bürgi, Nik Menz und Kurt Neuenschwander

 

Impressionen von den SwissSkills 2018

 (Alle Fotos: Micha Bürgi)

Erstmals an den SwissSkills: die Bootbauer.

Acht junge Bootbauer EFZ nahmen teil.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei: die Bootfachwarte.

Die fünf teilnehmenden Bootfachwarte, darunter eine Bootfachwartin.

Ein grosses Publikum verfolgte interessiert die Arbeit am Schaukelboot.

Faszination Boot: An den SwissSkills gab es auch einiges zum Anfassen.

Das Endresultat: Ein Schaukelboot. 

Die Medaillengewinner bei den Bootbauern EFZ.

Die Medaillengewinner bei den Bootfachwarten EFZ.

Zufrieden mit dem Wettbewerb: das (fast vollständige) Team der Bootbauer und

Bootfachwarte. 

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Vincent Tervooren
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